DIE MÖBELSPEDITION IN DER UCKERMARK

Wir sind ein Familienunternehmen das seit 1912 im Speditions-und Transportgewerbe tätig ist.
 
Mit einem modernen Fuhrpark, erfahrenen und verantwortungsvollen Mitarbeitern bieten wir Ihnen einen kompetenten, zuverlässigen Umzugsservice an. Durch langjährige Berufserfahrung in der Umzugs-und Möbelbranche verfügt unser Stammpersonal über sämtliche Kenntnisse in der Verpackungs-und Montagearbeit.
 
Regelmäßig werden Montageschulungen verschiedener Möbelsysteme durchgeführt.
 
Haben wir Interesse geweckt? Wir beraten Sie gerne und erstellen Ihnen ein persönliches Angebot das genau auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist.

100 JAHRE SPEDITION SCHULENBURG

Helga Harendts großes Arbeitszimmer strotzt vor Grünpflanzen. Zwei Schreibtische und eine alte Vitrine bilden den Mittelpunkt im Raum der Spedition Schulenburg in der Templiner Heinestraße 6. An den Wänden hängen Fotos, die auf eine lange Firmentradition verweisen.
 
Harendt leitet die Spedition Schulenburg nach dem Tod ihres Mannes seit 2002 allein. Im Familienbetrieb in dritter und vierter Generation wird morgen das 100-jährige Firmenjubiläum begangen. Eine richtige Feier soll aber erst im Sommer stattfinden – ganz entspannt im Familienkreis. Dabei werden bestimmt einige Erinnerungen wach, die ein ganzes Jahrhundert zurück gehen.
 
„Als sich am 20. März 1912 in Templin der Verein der Kohlehändler gegründet hat, ist gleichzeitig die Spedition Schulenburg eröffnet worden“, erinnert sich Helga Harendt. Ihr Großvater Fritz Schulenburg Senior war als Fuhrunternehmer Gründungsmitglied. Mit Pferd und Wagen, insgesamt vier Zweispänner-Fuhrwerken, lieferte er Kohle, Holz und Propangas an private Haushalte und Betriebe. Wer, wann, womit und zu welchem Preis beliefertwurde, ist heute in einem leicht vergilbten Vereinstagebuch nachzulesen. Der Preis für Briketts ab Lager lag 1933 etwa bei 1,33 Reichsmark je Zentner. Die ersten Lastwagen waren seit 1925 im Einsatz – ein Lanz Bulldog sowie ein Pionier. Doch dann kamen die zwei Weltkriege.
 
Fritz Schulenburg Senior musste wieder ganz von vorn beginnen. 1958 übergab er seine Firmaseinen Söhnen Werner und Fritz Schulenburg Junior. Schwerpunkt der Arbeit in der neu gegründeten offenen Handelsgesellschaft war damals wie heute der Transport von Möbeln und anderen Dingen bei Umzügen jeglicher Art. 1985 wurde die Spedition in dritter Generation von Helga und Egon Harendt weiter geführt. Fünf Jahre änderten sich die Arbeitsaufgaben in der Spedition grundlegend. Neben Umzügen standen ab sofort ebenso der Versand, die Auslieferung und die Montage von Möbeln verschiedener Versandhäuser auf dem Arbeitsprogramm.
 
Heute sind neben Helga Harendt und Tochter Ilona Runge als gelernte Speditionskauffrau noch fünf weitere Mitarbeiter an Bord des Betriebes. Als Ältester blickt Henri Wendschlag auf 30 erfolgreiche Jahre als Kraftfahrer im Unternehmen zurück. Wendschlag erzählt gern, dass seine weiteste Fahrt bis zu den Lofoten nach Norwegen führte. Dabei war er Templinern beim Auswandern in ein fernes Land behilflich.
 
In ihrer Freizeit gärtnern Helga Harendt und Ilona Runge gern.Helga Harendt habe eine Zeit lang gebraucht, um zu lernen, Arbeit und Privates zu trennen sowie sich Freiräume zu schaffen. Tochter Ilona engagiert sich als Mitglied bei den „Warther Karnevalspfeifen“. „Wir sind ein gutes Gespann“, sagen unisono Mutter und Tochter. Helga Harendt ist seit 1976 Sekretärin, Buchhalterin und die gute Seele des Hauses. „Hier muss man alles können – Lastwagen fahren, montieren und Umzüge planen. Tochter Ilona sorgt dafür, dass alle Lieferungen pünktlich erfolgen und hält die Kraftfahrer auf Trapp.
 
„In dieses Geschäft, zudem inzwischen ebenso das Einlagern von Dingen aller Art gehört, wächst man rein“, wissen die Frauen und zeigen auf eine Ecke des Zimmers, in der einst ein Laufgitter stand. Mit den Söhnen und Enkeln stehe bereits die nächste Generation in den Startlöchern, die die Spedition einmal übernehmen könnte. Der zwölfjährige Enkel Claas helfe bereits in den Ferien und fahre gern im Lastwagen mit.